12.09.2023

Ziele setzen mit der SMART-Methode

Von der SMART-Methode haben Sie bestimmt schon mal gehört, oder? Aber wissen Sie auch, für was die fünf Buchstaben stehen? Wir verraten es Ihnen und erklären, wann und wo Sie die SMART-Methode einsetzen und welche Vor- und Nachteile sie hat. Dazu gibt es ein paar Anwendungsbeispiele. Probieren Sie die SMART-Methode aus und setzen Sie sich kluge Ziele für Ihren persönlichen und beruflichen Erfolg.

Definition SMART-Methode

SMART ist ein Akronym, das fünf Kriterien für effektive Zielsetzung definiert. Die Buchstaben stehen für spezifisch (Specific), messbar (Measurable), erreichbar (Achievable), relevant (Relevant) und terminiert (Time-bound). Die Ursprünge der SMART-Methode gehen auf Peter Drucker (US-amerikanischer Managementforscher und Unternehmensberater) zurück, der in den 50er Jahren Kriterien entwickelte, um Ziele besser zu formulieren.

Das Akronym SMART jedoch wurde 1981 erstmalig vom US-amerikanischen Berater und Autor George T. Doran in seinem Aufsatz "There's a S.M.A.R.T. way to write management's goals and objectives" verwendet. Die klaren Kriterien und das leicht zu merkende Akronym machten die Methode schnell zu einem beliebten Tool in der Businesswelt.

So wenden Sie die SMART-Methode an

Sie können die SMART-Methode sowohl in geschäftlichen als auch in persönlichen Bereichen für verschiedene Ziele anwenden. Dank der klaren und messbaren Kriterien hilft Ihnen die SMART-Methode dabei, den Fortschritt Ihres Zieles zu überwachen. So identifizieren Sie Schwierigkeiten und Hindernisse leichter und können diese überwinden.

Der Fokus auf die Kriterien "erreichbar" und "relevant" fordert Sie dazu auf, von Anfang an die eigenen Ressourcen und Umstände zu berücksichtigen. Das wiederum verbessert die Planung und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihr Ziel tatsächlich erreichen. Der Erfolg der SMART-Methode liegt also sowohl in ihrer Einfachheit und Anpassungsfähigkeit als auch in ihrer Fähigkeit, Klarheit und Struktur in die Zielsetzung zu bringen. Diese Eigenschaften sind übrigens deckungsgleich mit Kriterien gut funktionierender agiler Arbeitsmethoden.

Unser Tipp: Nutzen Sie zum Tracken Ihrer Ziele ein klassisches Journal oder einen Terminplaner, zum Beispiel von Moleskine. Das hilft Ihnen, Ihre (Teil-)Erfolge visuell sichtbar zu machen!

Auf einer aufgeschlagenen Seite eines Life-Journals von Moleskine liegen drei Buntstifte und ein grünes Notizbuch. Foto: Johanna Rundel
Tracking-Vorlagen finden Sie zum Beispiel im Life-Planner von Moleskine.

Das typisch schwarze Notizbuch mit dem Gummiband von Moleskine ist ein echter Klassiker. Schon Pablo Picasso und Ernest Hemingway verewigten darin ihre Gedanken. Doch seitdem hat sich französische Manufaktur immer weiterentwickelt. Heute umfasst das Sortiment von Moleskine auch Tage- und Skizzenbücher, Stifte, Lesezubehör und Taschen. Es gibt mittlerweile sogar smarte Notebooks, die handschriftliche Notizen mittels eines speziellen Stiftes direkt in die digitale Welt übertragen. So ist jede handgeschriebene Seite in Echtzeit als digitale Kopie verfügbar. Genial!

Die fünf SMART-Regeln

Setzen Sie sich kluge Ziele für Ihren persönlichen und beruflichen Erfolg mittels dieser fünf Regeln:

S – Specific (spezifisch)

Definieren Sie Ihr Ziel so genau und konkret wie möglich. Formulieren Sie möglichst alle Angaben und Bedingungen kurz und präzise, am besten in einem einzigen Satz.

Mögliche Fragestellungen:

  • Was genau will ich erreichen?
  • Welche Eigenschaften und Merkmale hat das Ziel, das ich erreichen will?

M – Measurable (messbar)

Damit Sie ihren Erfolg am Ende überprüfen können, müssen Sie von Anfang an messbare Werte definieren und zwischen quantitativen und qualitativen Zielen unterscheiden.

Quantitative Ziele sind konkrete, leicht prüfbare Zahlen, also beispielsweise um wieviel Prozent sich der Umsatz erhöht hat.

Qualitative Ziele wie "Ich möchte, dass meine Kunden gerne wieder bei mir einkaufen." sind schwieriger zu überprüfen. Hier können Sie zum Beispiel mit einer Kundenumfrage herausfinden, wie nah Sie ihrem Ziel gekommen sind.

Mögliche Fragestellungen:

  • Wie kann ich mein Ziel messen?
  • Woran kann ich feststellen, ob ich mein Ziel erreicht habe?
  • Welche Methoden muss ich nutzen oder einführen, um mein Ziel messbar zu machen?

A – Achievable (attraktiv/erreichbar)

Finden Sie heraus, warum Sie Ihr Ziel unbedingt erreichen wollen (intrinsische Motivation) und warum dies die ganze Arbeit, die vor Ihnen liegt, rechtfertigt. Formulieren Sie Ihr Ziel immer positiv und ansprechend.

Mögliche Fragestellungen:

  • Warum möchte ich mein Ziel erreichen?
  • Was motiviert mich Zeit und Arbeit in dieses Ziel zu stecken?
  • Ist das Ziel angemessen und motivierend genug?

Die Regeln der SMART-Methode wurden mit Buntstiften in ein grünes Notizbuch von Moleskine geschrieben. Foto: Johanna Rundel
Halten Sie die SMART-Regeln am Anfang ihres Notizbuches ganz klar fest. So können Sie sie jederzeit nachschlagen.

R – Realistic (realistisch)

Ihr Ziel muss im Rahmen Ihrer Möglichkeiten realistisch umsetzbar sein. Bedenken Sie also von Anfang an, wieviel Zeit und Ressourcen notwendig sind und ob diese vorhanden sind. Setzen Sie sich ein Ziel, das anspornend, aber nicht überfordernd ist.

Mögliche Fragestellungen:

  • Kann ich mein Ziel grundsätzlich erreichen?
  • Habe ich meine Zeit und meine Ressourcen realistisch eingeschätzt?
  • Welche Hindernisse könnten mein Ziel beeinflussen?

T – Time-bound (terminiert)

Erstellen Sie einen konkreten Zeitplan für Ihr Ziel. Setzen Sie ein Start- und Enddatum fest, sowie Zwischenzeitpunkte zur Überprüfung. So verhindern Sie, dass sich Ihr Projekt ins Unendliche zieht oder am Ende vielleicht gar nicht abgeschlossen wird.

Fragestellungen:

  • Wann starte ich mit der Arbeit an meinem Ziel?
  • Bis wann will ich das Ziel erreicht haben?
  • Zu welchen Zeitpunkten möchte ich den Fortschritt für mein Ziel überprüfen?

Die praktische Anwendung der SMART-Methode erfolgt in drei Schritten:

  1. Formulieren Sie Ihr Ziel.
  2. Überprüfe Sie Ihr Ziel mit den 5 SMART-Regeln.
  3. Formulieren Sie Ihr Ziel – falls nötig – nach den SMART-Regeln neu.

Unser Tipp: Sammeln Sie Ideen, Informationen und Parameter für jedes Ziel in einem eigenen kleinen Heftchen. Am besten handschriftlich, das regt die Kreativität an und bleibt besser im Gedächtnis. Wir empfehlen dafür zum Beispiel die Cahiers von Moleskine.

Drei Dreierpacks Notizhefte von Moleskine in Schwarz, Rot und Hellbraun liegen auf einem grauen Untergrund. Foto: Johanna Rundel
Die Auswahl an Notizbüchern zur Zieldokumentation ist riesig. Suchen Sie sich die Variante aus, die zu Ihren Anforderungen passt.

SMART-Methode: Ziele korrekt formulieren – so geht's

In diesem Video erfahren Sie, wie Sie Ziele richtig formulieren und welche Fehler Sie dabei vermeiden sollten:

Video Vorschaubild

SMART-Methode: Beispiele

Die SMART-Methode können Sie in verschiedenen Lebensbereichen anwenden. Besonders hilfreich ist die SMART-Methode jedoch im beruflichen Umfeld, um klare Ziele für Projekte, Teams oder die individuelle Karriereplanung zu definieren.

Hier ein konkretes Anwendungsbeispiel für die SMART-Methode in der Karriereentwicklung:

Angenommen, Ihr Ziel ist es, in den nächsten sechs Monaten eine Beförderung zu erhalten. Mit der SMART-Methode könnten Sie Ihr Ziel wie folgt formulieren: "Ich werde bis zum 1. Januar 2025 die Position der Abteilungsleiterin erreichen, indem ich meine Führungsqualitäten weiterentwickle, an mindestens zwei Weiterbildungen teilnehme und meine Leistungskennzahlen um 15% steigere."

Dieses Ziel erfüllt die SMART-Kriterien, da es spezifisch (Position der Abteilungsleiterin), messbar (Leistungskennzahlen um 15%), erreichbar (durch Weiterentwicklung der Führungsqualitäten und Weiterbildungen), relevant (im Zusammenhang mit einer Beförderung) und terminiert (bis zum 1. Januar 2025) ist.

Nahaufnahme des goldenen Schriftzugs des undatierten Planners von Moleskine. Foto: Johanna Rundel
Planner und Notizbücher helfen, Ihre Ziele festzuhalten und den Fortschritt zu dokumentieren.
Ein rotes, ein rosa und ein waldgrünes Notizbuch von Moleskine liegen nebeneinander. Am Gummiband des rosa Buches wurde die silbernen Buchstaben S, M, A, R und T befestigt. Foto: Johanna Rundel
Mit der SMART-Methode bringen Sie Struktur in Ihre Zeit- und Zielplanung.

Hier einige weitere Beispiele:

Projektmanagement: Wenn Sie bei der Planung und Umsetzung von Projekten spezifische, messbare, erreichbare, relevante und terminierte Ziele festlegen, können Sie den Fortschritt des Projekts verfolgen und sicherstellen, dass Sie es erfolgreich abschließen.

Leistungsmanagement: Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer können spezifische und messbare Ziele setzen, um die Leistung zu verbessern. Durch die klare Definition und Kontrolle der Ziele können Stärken gefördert und Verbesserungsbereiche identifiziert werden.

Verkaufsziele: Im Vertrieb und Verkauf ist es wichtig, klare und erreichbare Ziele zu setzen. Die SMART-Methode ermöglicht es, Vertriebsmitarbeitenden spezifische Umsatzziele zu geben, die messbar sind und einen klaren Zeitrahmen haben. Dadurch können sie ihren Fortschritt verfolgen und ihre Verkaufsstrategien anpassen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Workshopplanung: Die SMART Methode eignet sich ebenfalls sehr gut, um die Zielsetzung für einen Workshop zu definieren. Alles zum Thema Workshops und deren Methoden, Vorbereitung und Organisation finden Sie in unserem Magazinbeitrag.

Unser Tipp: Nutzen Sie einen undatierten Life-Planner, zum Beispiel von Moleskine, um längerfristig zu arbeiten. Mit strukturierten Seiten bietet dieser sowohl Platz für persönliche Ziele als auch berufliche Pläne. Außerdem gibt es Seiten zur Erfassung und Kontrolle der Monatsziele, perforierte Aufgabenlisten, Seiten für Notizen und Brainstorming und einen Abschnitt für den Jahresrückblick.

Vor- und Nachteile der SMART-Methode

Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Deshalb ist es wichtig, die Methode flexibel an Ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen und nicht als starres Regelwerk zu betrachten.

Vorteile der SMART-Methode:

  • Die SMART-Methode hilft dabei, Ziele klar und präzise zu definieren.
  • Durch die spezifische Formulierung wird der Fokus auf das Wesentliche gelenkt.
  • Die SMART-Methode ermöglicht die Messbarkeit von Fortschritten und Ergebnissen.
  • Die Kriterien helfen dabei, realistische und erreichbare Ziele zu setzen.
  • Durch die Terminierung wird eine konkrete Planung und Zeitrahmen festgelegt.
  • Klare und messbare Ziele fördern die Motivation und machen Fortschritte sichtbar.
  • Die SMART-Methode erleichtert die Überprüfung, ob Ziele erreicht wurden.
  • Durch die Präzision der Ziele werden Missverständnisse vermieden.
  • Die Methode kann flexibel auf verschiedene Bereiche angewendet werden.
  • Die SMART-Kriterien bieten eine einheitliche Struktur für das Zielmanagement.

Nachteile der SMART-Methode:

Natürlich hat die SMART-Methode auch ihre Nachteile. So verschiebt sie den Fokus manchmal zu stark auf quantifizierbare Ziele fokussiert und vernachlässigt qualitative Aspekte. Zudem kann die strenge Einhaltung aller Kriterien zeitaufwendig sein, insbesondere bei komplexen Zielen.

Weitere Kritikpunkte an der SMART-Methode sind:

  • Andere wichtige Aspekte wie Kreativität oder Innovation können vernachlässigt werden.
  • Die strikte Einhaltung aller SMART-Kriterien kann zu unflexiblen Zielsetzungen führen.
  • Die Methode konzentriert sich stark auf das Erreichen von Zielen und weniger auf den Prozess.
  • Die SMART-Methode berücksichtigt mögliche unvorhergesehene Hindernisse oder Änderungen nur begrenzt.
  • Die Interpretation der SMART-Kriterien kann subjektiv sein und zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Ein dunkelgrüner Kugelschreiber mit der Aufschrift Moleskine liegt auf zwei Notizbüchern. Im Hintergrund ist eine Rolle Washitape und eine Schere zu sehen. Foto: Johanna Rundel
Mit einem schönen Schreibgerät fällt das Listenschreiben gleich viel leichter!
  • Die Methode kann weniger inspirierend wirken, da sie stark auf Pragmatismus und Realismus ausgerichtet ist.
  • Die Methode kann dazu führen, dass innovative Ideen oder unkonventionelle Ansätze nicht berücksichtigt werden.
  • Die Fokussierung auf messbare Ziele kann dazu führen, dass nicht alles, was wichtig ist, quantifiziert werden kann.

Unser Tipp: Schreiben Sie eine individuelle Pro- und Kontraliste und finden Sie damit heraus, ob die SMART-Methode das passende Tool für die Umsetzung Ihrer Ziele ist. Denn viele Wege führen nach Rom: Es gibt noch weitere Tools, die Ihnen helfen, Ziele oder Prioritäten zu setzen, zum Beispiel das Pareto-Prinzip.

SMART einkaufen – bei LAESE

Wollen Sie sich ab sofort SMARTe Ziele setzen? Dann kommen Sie doch vorher gerne mal in unserem Geschäft in Laupheim und Munderkingen vorbei. Zum Beispiel mit dem Ziel, heute (terminiert) bei uns ein (messbar) schönes (attraktiv) neues Notizbuch (spezifisch) zu kaufen (realistisch). Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Besuch!

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